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Alles Plastik
„No-future Mentalität unter Jugendlichen: Goofy versteht sich als Punk, Antje träumt vom Aufstieg durch Anpassung, Julia lebt vor sich hin, Micky läuft vor allem sich selber davon. Vorbilder finden sich weder in den Eltern, noch in den Lehrern. Nichts scheint für sie mehr „echt“, alles ist Plastik: glatt und glitzernd, aber hohl, imitiert, Ersatz. Auf der Suche nach irgendeiner Perspektive werden sie in einer Hausbesetzer-Wohngemeinschaft mit ihnen fremden Lebensverhältnissen konfrontiert. Im Widerstand gegen die Plastik-Welt gelingt es einigen von ihnen, ihrem Leben wieder einen Sinn zu geben“.
So steht es in der Stückbeschreibung des Verlags Felix Bloch Erben.
Für uns war alles Plastik ein herrliches Stück, da wir zum erstenmal Jugendliche spielen (waren wir doch selbst diesem Lebensabschnitt gerad erst entwachsen) und die Personen mehr oder weniger mit unserer Alltagssprache („ist da Bier drinne?“) zum Leben erwecken konnten.
Die Songs stammten allerdings nicht wie im Original von Birger Heymann sondern, abgesehen vom Musical-Teil („Candyman“), von Volker Hühn.
Beim Jubiläum 2014 (mehr 20 Jahre später) gabs ja einige dieser schönen Songklassiker („Ohne lullen seid ihr Nullen“) nochmal zu hören.