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Dr. Jekyll & Mr. Hyde
Nachdem wir im Herbst 2010 Das Tagebuch der Anne Frank“ auf die Bühne gebracht hatten, fiel die Entscheidung auf ein Stück, das uns vor allem die Möglichkeit bietet, neue Stilelemente des Theaterspielens auszuprobieren. Nach der Stückauswahl im Frühjahr 2011 ging es zunächst darum, der vorliegenden Textfassung einen dramaturgischen Schliff zu verpassen. Dies geschah dann an einem Sommerabend 2011.
Nach der Verteilung der Rollen wurden dann zügig die „richtigen“ Probenarbeiten aufgenommen. Vor allem für die Einbindung der für uns neuen Stilelemente Schattentheater, Bühnenkampf und Körperarbeit wurde viel Zeit aufgewendet, auch detaillierte Rollenstudien nahmen etliche Probenmontage in Anspruch. Allmählich wurde aber aus den einzelnen Szenen ein Ganzes.
In die für das Stück richtige Stimmung ließen wir uns in einer wundervollen alten Mühle bei Dinkelsbühl versetzen – eine Führung durch das nächtliche, nebelige Dinkelsbühl mit dem Nachtwächter tat ihr Übriges!
Im Anschluss daran war unser Bühnenbauteam gefordert, um das Stück mit all den Schauplätzen auf die Vereinshausbühne zu bringen.
In den letzten Wochen bekam die Inszenierung durch die Beleuchtung von Peter Seibold und zahlreichen Requisiten den letzten Feinschliff.
Nun noch ein paar Fakten zum Stück:
„Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ ist ursprünglich eine Novelle von Robert Louis Stevenson, „Die Schatzinsel“ von ihm dürfte den meisten bekannt sein. Die Novelle ist eine der berühmtesten Ausformungen des Doppelgängermotivs in der Weltliteratur. Vorbild für Stevensons Erzählung war der schottische Kunsttischler William Brodie aus Edinburgh. Er führte unter seiner tugendhaften Fassade ein Doppelleben, tagsüber ein Vorzeigebürger, nachts ein Krimineller, der Einbrüche beging.
„Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ erlangte für die moderne Horrorliteratur grosse Bedeutung. So sind z.B. Comic-, Film- und literarische Figuren eindeutig von Jekyll und Hyde
inspiriert. Die Erzählung ist mit weit über 100 filmischen Adaptionen eine der am häufigsten verfilmten literarischen Vorlagen. Ausserdem gibt es zahlreiche Romanadaptionen, Theaterstücke und Musicals. Unsere Version wurde von Bernd Klaus nach Motiven der Novelle verfasst.
Lassen sie sich nun entführen in das London des ausgehenden 19. Jahrhunderts. In zwielichtige Strassenzüge und in das Labor des Dr. Jekyll mit all seinen Tiegeln, Kolben und Reagenzgläsern.
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