CVJM erfolgreich bei den German Games

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German Games – Nicht nur Sieger der Herzen
Nachdem sich im Sommer nach 10 Jahren unsere Jungenschaft aufgelöst hatte, stand fest, dass wenigstens ähnliche Aktionen wie der Explorer und den beiden Jungenschaftstagen folgen würden. Dass allerdings unser Jungenschaftsleiter Thomas, bei uns eher bekannt als „Usche“, schon wenige Monate später mit den German Games – Winter-Special kommen würde, hätten wir nie gedacht. Tja, wir wurden von der Kompetenz unseres Jungschaftsleiters überrascht. Schnell fanden sich vier begeisterte Jungenschaftler unserer alten Gruppe „Big Lions“ – Simon, Tim, Max und Nico. Bevor es am 2.1.18 losgehen sollte, wussten wir nur, dass es unser Ziel war, so viele wie möglich der 14 Spielstädte in Bayern zu bereisen und dort möglichst viele Aufgaben zu meistern. Deshalb planten Max und Simon im Voraus schon eine mögliche Route mit den Zugverbindungen für die Woche.
Dienstag – 1. Tag
Mit schwerem Gepäck und guter Laune kamen wir zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Dort wurden wir direkt durch eine andere teilnehmende Gruppe eingeschüchtert. Doch der 1. Platz schien uns ja sowieso fast unerreichbar. Im Café Jam in Ulm angekommen wurden die Regeln erklärt und jeder bekam noch ein Leberkäsweggle und eine Dosen-Lyoner zur Stärkung auf den Weg. Trotzdem schafften wir nur zwei Städte am ersten Tag. Nachdem wir am Bahnhof in Füssen aus der Bahn aussteigen wollten und dabei von fast unzählbaren Chinesen überrannt wurden, fanden wir schnell heraus, dass man die Aufgaben in den Städten meist nur lösen konnte, wenn man Passanten anspricht. Die Aufgaben waren immer quer durch die Stadt verteilt und bestanden meist aus einer Textantwort und einem Foto vor Ort. Somit mussten wir durch die Städte laufen, bestimmte Orte finden, dort unterschiedlichste Dinge zählen, fotografieren oder recherchieren. Der Jahreszeit geschuldet, wurde es immer ziemlich früh dunkel, deshalb kam es oft dazu, dass man Städte im Dunkeln bearbeiten musste – was es nicht vereinfachte. So standen wir z.B. in Füssen bei Nacht barfuß im schier unerträglich kalten Lech, nur um wichtige Punkte zu bekommen. Kempten diente an diesem Tag als Übernachtungsstadt.
Mittwoch – 2. Tag
Am 2. Tag standen wir früh auf, um die restlichen Aufgaben in Kempten zu bearbeiten. Dort befürchteten wir bereits, dass die vorderen Plätze für uns unerreichbar blieben, da zum Beispiel die Augsburgergruppe schon vier Städte gemeistert hatte. Wir mussten also auf das Schwächeln der anderen Gruppen im Laufe der Woche hoffen. Nun machten wir uns auf den Weg zur ersten Aktionsstadt Oberjoch. Hier mussten wir so schnell wie möglich mit einem Pukki-Roller, an dem ein Ski angebaut war, im Slalom den Berg hinunterfahren. Dort besaßen wir zu unserem Zeitpunkt die Bestzeit. Nach 2 Stunden Anfahrt und 4 Minuten Spielzeit verpassten wir dann auch noch wegen zwei Minuten unseren Bus, sodass wir im Orkan „Burglind“ auf den nächsten warten mussten und dieser gar nicht in unsere geplanten Zugverbindungen hineinpasste. Zum Glück meldete sich genau in diesem Moment der „fahrende Weise“. Wenn man herausfand, in welcher Stadt sich der „fahrende Weise“ aufhielt und ihn dann dort fand, bekam man schon mal 160 Punkte und für die Lösung eines Rätsels erhielt man noch je nach Schwierigkeit des Rätsels 40 oder 80 Extrapunkte. Laut dem Tipp des „fahrenden Weisen“, war uns schnell klar, dass er sich in München aufhalten musste und das würde unsere verkorkste Route retten. Wir setzten uns mit ihm in Verbindung und fuhren auf direktem Weg nach München. Dort trafen wir ihn dann auch und sahnten sogar die maximalste Punktezahl ab. Mit neuem Mut und Ehrgeiz bearbeiteten wir an diesem Tag nach München auch noch Augsburg, um dann am Abend in Garmisch-Partenkirchen zu übernachten.
Donnerstag – 3. Tag
Nach einer weiteren Nacht zusammen mit unseren später gut befreundeten Gruppen aus Augsburg und Weissach, begrüßte uns der 3. Tag mit Dauerregen. Nichtsdestotrotz bearbeiteten wir wieder alle Aufgaben in Garmisch, die uns unter anderem zur Olympia Skisprungschanze führten. Doch keine Zeit zum Genießen der durchaus schönen Schanze, wir mussten weiter, denn es stand auch in Garmisch wieder eine Aktion an. Bei dieser mussten wir Schneebälle mit einer Gummischleuder auf gewisse Entfernungen werfen. Schnell stellte sich heraus, dass wir mit diesem Spielgerät nicht so gut zurechtkamen und deshalb diese Aktion unsere schlechteste werden sollte. Die Stimmung im Keller und das Wetter keinen Tick besser, entschieden wir uns, heute die zwei geplanten Städte auf eine zu verkürzen und nur noch Salzburg zu machen. Wie sich herausstellte, war dies auch die beste Entscheidung, denn die Motivation ließ mit jedem neuen durchweichten Kleidungstück nach und die pöbelnden Sprüche, auch in einer erfahrenen Gruppe wie uns, wurden mehr. Nach 3 Stunden im strömenden Regen, aber tatsächlich allen gemeisterten Aufgaben, freuten wir uns über den warmen Warteraum der Österreichischen Bahn am Bahnhof. Nun ging es nur noch nach Ruhpolding, um dort zu übernachten und alles zu trocken, was nass war (also alles). Wer hätte es gedacht, auch hier trafen wir wieder die Gruppen aus Weissach und Augsburg. Augsburg ging bereits früh zu Bett, schwächelte und musste zusehen wie wir weiter fleißig Punkte sammelten.
Freitag – 4. Tag
Mit einigermaßen trockener Kleidung, ging es noch im Morgengrauen in Ruhpolding los. Wir kamen gut voran und lösten die Aufgaben. Als dann die Sonne wunderschön über den Bergen aufging, merkte man sofort wie schnell sich die Stimmung wieder ändern konnte. Bei blauem Himmel und wärmeren Temperaturen schöpfte jeder unglaublich viel Kraft und neuen Mut. Dies war auch sehr wichtig, denn kurze Zeit später hetzten Simon, Max und Tim mit einem 3er Schlitten den Berg rauf und runter. Zwei Durchgänge waren das Ziel, wobei Nico zwischendrin mit einem Wurfanker versuchen musste ein Hütchen umzuwerfen. Komplett außer Atem, aber mit sehr guter Zeit konnten wir auch diese Aktionsstadt abschließen. Doch man durfte sich nicht zu früh freuen. Der nächste Rückschlag kam direkt, als wir 10 Minuten am Bahnhof saßen und uns dann auffiel, dass hier kein Zug kommen wird, sondern wir den Bus vor 2 Minuten hätten nehmen müssen. Nun mussten wir den nächsten Zug nehmen und stellten fest, dass es für Passau (wegen diesem durchaus vermeidbaren Fehler!!!) nicht mehr reichen würde. Wir machten deshalb in gutem Tempo die Städte Kufstein und Rosenheim. Das Gefühl, der Rucksack würde immer schwerer werden, überwiegte. Schultern und Füße taten weh. Komplett übermüdet kamen wir um 0:40 Uhr in Naila unserer letzten Übernachtung an. Eigentlich wollte jeder nur noch Ruhe und Schlaf, doch im Austausch mit den Weissachern, kam der Gedanke auf morgen noch ein letztes Mal früh aufzustehen, um auch noch Bayreuth zu schaffen. Nach langen Diskussionen mit vor allem einem Gruppenmitglied (würde gerne anonym bleiben), da es gerne mehr Schlaf gehabt hätte, wurde in der Gruppe als kollektiv festgelegt: „Wir machen´s“.
Samstag – 5. Tag
Nach 3,5 Stunden „Schlaf“ war die Nacht auch schon wieder vorbei und wir machten uns auf den Weg. Nun wurden wir wegen unserer „krassen“ Aktion, nicht nur vom beeindruckten Leiter der Augsburger als Favorit gehandelt, sondern auch die Weissacher und der Leiter der Übernachtungsstädte mussten zugeben, dass man in den letzten Tagen nur Gutes von den Möhringern gehört habe. Mit noch mehr Ehrgeiz und mit dem Traum vom Sieg im Kopf holten wir uns in der letzten Aktionsstadt Naila sogar noch die Bestzeit. (Wir mussten auf einer Mülltonne den Berg hinunter rasen.) Nun ging es schnell weiter nach Bayreuth, um bis 17:30 Uhr auch noch Ulm bearbeiten zu können. In Ulm kamen dann alle Gruppen nach 5 Tagen wieder im Café Jam zusammen. Nach leckeren Weißwürsten und einer Breze für jeden, kam es nun endlich zur Siegerehrung. Wir konnten es alle kaum glauben als es hieß, dass wir tatsächlich mit einer Gesamtpunktzahl von 1944 Punkten den 1. Platz belegten. Wir, die vor den German Games keiner gekannt hatte. Doch als wir wenige Minuten später den Platz vor dem Ulmer Münster mit: „Stuttgart ist ne schöne Stadt, da muss man sich benehmen…“, zusammen gebrüllt hatten, wurde auch uns klar: „Der Schmerz, der wenige Schlaf, das nicht so ausgiebige Essen, einfach alles in dieser Woche hatte sich gelohnt, wir haben das Ding gewonnen!“

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