Andacht Dezember 2021

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Monatsspruch: Freue Dich und sei fröhlich, Du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei Dir wohnen, spricht der Herr. (Sacharja 2,14)

Was wäre, wenn am 23.12.21 in einem Container voller Flüchtlinge von der italienischen Mittelmeerküste unter endlosen Strapazen auch ein junges Paar, sie schwanger, mit Namen Maria, in die Flüchtlingsunterkunft hinter dem Möhringer SI-Zentrum gebracht würde? Zuvor hatten Böblingen, Calw, Leonberg und Metzingen den vorfahrenden LKW mit den Worten, „Schert euch fort, wir haben keinen Raum in der Herberge“, bereits rüde abgewiesen.
Was wäre, wenn uns beim Abendspaziergang im Körschtal, eine weiß gekleidete Gestalt sagen würde: Gloria in der Höhe, Euch ist heute der Heiland geboren? Geht hin zu den Flüchtlingsunterkünften hinter dem SI-Zentrum. Ihr werdet finden ein Kind, in gespendeten Windeln und in einem second-second-Hand-Kinderbettchen, welches ist Christus, der Herr.

Was wäre, wenn wir weise Leute wären, gelehrte Professorinnen und Professoren und wir würden von Olaf Scholz oder welchem Kanzler auch immer ausgesandt werden, den Volksverführer zu finden, der eine neue, göttliche aber womöglich nicht kapitalistische, sondern gerechte Weltordnung erschaffen möchte? Und wir zögen los, mit dem Vorsatz unsere luxusgeschwängerte westliche Weltordnung zu verteidigen und kämen zu diesem Kind in der Flüchtlingsunterkunft, weil uns eine Kometen-App ständig anders geführt hätte als unser google maps-Navi wollte. Und wir sehen dieses Kind in seinem second-second-Hand-Bettchen liegen und wären so überwältigt von dieser Aura der Liebe und Güte und göttlichen Kraft, dass wir ihm unser IPHONE 350, unseren Netflix-Account und unseren gesamten Kontostand von Bitcoins da lassen würden. Und Olaf Scholz, oder welchem Kanzler auch immer, würden wir eine Whatsapp schreiben, worin steht, dass es diese Gefahr gar nicht gibt und alles sei nur ein Gerücht gewesen.
Was wäre, wenn Gott seinen Sohn unter merkwürdigen und wunderlichen und ganz und gar abstrusen Umständen in diese verrückt gewordene Welt brächte?
Dieses Jahr im Advent, hierher in diesen Stall auf den Feldern um Möhringen, wo sich die aufhalten, für die unsere Gesellschaft nicht viel übrig hat.
So wie damals.

Ich bin froh, dass Jesus gekommen ist in einer Zeit, als Wunder noch Wunder waren und keine Fake-News oder werbewirksam inszenierte Influencer-(Beeinflusser)-Gags.
Als Menschen das Wunder noch sehen konnten, sich noch inspirieren ließen von den Werken und Worten unseres Gottes und diese begeistert weitererzählten.
Und wie damals hat unsere Welt den Friedefürst nötig, der da kommt um zu enden Hass und Missgunst, Streit und Rachsucht, Gleichgültigkeit und Selbstgerechtigkeit.
Der Friede bringt, uns mit Freundlichkeit, Achtsamkeit, Güte, Selbstlosigkeit und Nächstenliebe beeinflusst.
Der unser Herz anrührt und uns liebevoll ins Ohr flüstert:“ Hey Du, vertrau mir, ich bin bei dir alle Tage, bis ans Ende der Welt.
Und wie gut und wie tröstlich, dass diese Zusage bis heute gilt.

Frohe und gesegnete Weihnachten!
Euer Oli Henke

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