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Die 12 Geschworenen
Die Geschichte
Ein Mordprozeß steht kurz vor dem Urteilsspruch.
Nach amerikanischem Recht ziehen sich die zwölf Geschworenen zur Beratung zurück. Ihre Entscheidung muß einstimming sein: schuldig oder nicht schuldig. Der Fall scheint klar. Doch nur elf stimmen für »schuldig« – die Geschworene Nr. 8 besteht auf eine Diskussion. Sie ist von der Unschuld des Angeklagten zwar nicht überzeugt, aber sie mag sie auch nicht ausschließen. Es beginnt ein stundenlanges Ringen um die Wahrheit. In dessen Verlauf immer mehr Geschworene ihren Schuldspruch revidieren. Bis auf einen…
Was hat gereizt?
Worin besteht das Besondere dieses Falles? Ohne das sie sich insgesamt einig sind, darf kein Richter einen Angeklagten auf den Stuhl schicken. Hierbei liegt die ethische Verpflichtung jener zwölf Geschworenen, die heute und immer Gültigkeit hat. Wenn am Ende zwölf bis zur Weißglut verstrittene Menschen sich zu ihrem Grundrecht bekannt haben, zweifeln zu dürfen, so ist jeder, der ihrem Gericht beigewohnt hat, mitverstrickt in das Labyrinth irdischer Gerechtigkeit.
Backstage-Geflüster
„Auf der Bühne, am Tisch der Geschworenen, waren sie Gegenspieler: Volker als derjenige, der den Angeklagten am liebsten selbst auf den elektrischen Stuhl gesetzt hätte und Bärbel, die mit eindrucksvoller Logik und Überzeugungskraft den Fall aufrollte, die einfach „noch mehr wissen“ wollte. Zumindest Volker hatte seine Rolle so sehr verinnerlicht, dass er während einer Stellprobe Bärbel tätlich angriff und ihr dabei beinahe eines ihrer beiden Augen ausgestochen hätte.
Das ging wirklich haarscharf daneben.