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Jahreslosung 2018: „Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ Offenbarung 21,6 (L)

Der erste Schluck nach einer langen Wanderung. Wir lassen ihn die Kehle hinunter rinnen und ein Gefühl von unendlicher Befriedigung erfüllt uns. Aber: Wer von uns kennt echten Durst? In Zeiten in denen jährlich 3 Mio. Menschen verdursten – alle 20 Sekunden ein Kind – traut man sich kaum diese Frage zu stellen. Sie klingt beinahe obszön. Ebenso obszön wie die Forderung der Firma Nestle, die freien Zugang zum Wasser nicht als Menschenrecht sieht und stattdessen ihre ausbeuterischen Geschäfte mit dem Leid verdurstender Menschen machen möchte.
Auch wenn uns dies erspart bleibt, so dürsten wir doch häufig nach seelischer Erfrischung. Wir fühlen uns ausgelaugt, wissen nicht so recht was uns noch befriedigen soll. Dabei sucht jeder nach einer anderen Möglichkeit seinen Lebensdurst zu stillen. Und meist funktioniert das auch ganz gut. Unsere Konsumgesellschaft bietet ja auch Durststiller für jeden Geschmack. Ist es beim einen die stetig wachsende sportliche Herausforderung, die ihm den Kick gibt, beim anderen die Bedürfnisbefriedigung durch den Kauf von Dingen, die er nicht braucht, so ziehen sich wieder andere in die Stille des häuslichen Glücks zurück. Hier finden sie Ruhe, so viel Ruhe, dass sie irgendwann gar nicht mehr das Gefühl von Durst spüren können.

Doch dieses Gefühl ist wichtig. Wir müssen frieren, hungern, dürsten. Ein Leben im stetigen Gleichklang stumpft uns ab, macht uns gefühllos und letztendlich auch unglücklich. Die Frage ist nur, aus welcher Quelle wir unseren Durst stillen. Warum nicht bei „der Quelle des lebendigen Wassers“? Denn hier finden wir das, was uns wirklich nahe geht. Hier werden die Fragen beantwortet, die offen bleiben, wenn alle Einkäufe erledigt sind. Hier finden wir Ruhe wenn wir im täglichen Lärm unterzugehen drohen und hier können wir das Gefühl genießen, wie es ist, den ersten Schluck nach einer langen Reise zu spüren.
Machen wir uns also auf in dieses neue 2018. Leben wir in vollen Zügen. Durstig, hungrig, auf der Suche nach dem, was uns ausmacht. Und halten wir die Augen offen. Nach der Oase mitten in der Wüste. Nach dem leisen Angebot, mitten im Lärm der Werbesendungen. Nach dem Schluck Wasser, das uns wirklich den Durst vertreibt und nicht ständig „mehr und schneller“ fordert.
Und wenn wir es dann gefunden haben, werden wir ganz überrascht sein, wie einfach das für uns Menschen zu haben ist. So wie es uns Schwaben ganz besonders erfreut – und so wie es uns der Seher Johannes erzählt – nämlich umsonst.

Volker Hühn

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