Ich möchte Sie heute mit auf die Reise in ein Kinderbuch nehmen, dass mein mittlerer Sohn zu Ostern geschenkt bekommen hat… DER LÖWE IN DIR (von Rachel Bright und Jim Field)…
Eine Maus so winzig, dass sie von allen übersehen wird, will endlich wahrgenommen werden. Sie will so werden wie der mächtige Löwe, der die Steppe regiert in der sie wohnt. Sie denkt, ihr fehlt das nötige „roar“… und um das zu lernen müsste sie zum besten Lehrmeister gehen, zum Löwen selbst. Doch würde sie nicht einfach als dessen Festschmaus auf dem Teller landen?
Sie fasst all ihren Mut zusammen und macht sich auf. Groß und stark thront er auf seinem Felsen, der Maus schlottern die Knie. Mit leiser Stimme weckt sie den schlafenden König, um ihn um Hilfe zu bitten.
„Da wurde es still im goldgelben Land.
Der Löwe erwachte, die Mähne hochstand.
Die Zeit verstrich langsam, so langsam wie nie.
Da brüllte der Löwe mit Inbrunst ein…
IIiiih!!!“
Als er die Maus erblickt, erschrickt er fürchterlich. Ihm ist Angst und Bange. Der Löwe fürchtet sich vor der Maus? Sie kann es kaum fassen. Die beiden werden letztendlich Freunde. Die Maus erkennt, dass Größe und Lautstärke nicht alles ist. Man muss gar nicht groß und stark sein, um seine eigene Stimme zu finden.
„So fanden die Beiden
schließlich heraus:
Jeder von uns ist mal Löwe,
mal Maus.“
Man muss also nicht groß sein um mutig zu sein. Wenn man etwas verändern will, muss man bei sich selbst anfangen, denn „jeder von uns ist mal LÖWE, mal MAUS.“
Und dann können wir uns zum Glück auch jederzeit auf Gott verlassen und darauf, dass er uns hilft. „Und muss ich auch durchs finstere Tal – ich fürchte kein Unheil! Du Gott, bist ja bei mir; du schützt mich und du führst mich, das macht mir Mut!“ (Psalm 23,4)
Cristina Seibold