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Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist im Schwachen mächtig.

Dieser Satz steht im 2. Korintherbrief Kap. 12,9. und stammt von dem Apostel Paulus. Er rechtfertigt sich dort gegenüber den Korinthern. Sie, die früher ihre Götter als Helden verehrten, sehnen sich nach einem starken Gott, der alles kann und nicht nach einem Gott, der sich kreuzigen lässt. Und auch die Prediger ihres neuen Glaubens sollen starke bewundernswerte Gewinnertypen sein und überzeugend auftreten. Paulus zeigt ihnen auf, dass es in Gottes Reich ganz anders ist.

Wir kennen es aus unseren eigenen Lebenserfahrungen, dass wir gern stark sein wollen, keine Fehler machen und perfekt sein wollen. Wie fühlen sich aber die anderen, wenn ich nur der große Könner bin? Entsteht nicht mehr Nähe und Gemeinschaft, wenn wir uns gegenseitig unterstützen? Fühlst du dich nicht auch eher mit Schwachen verbunden als mit Starken?

Wie entlastend und befreiend ist es, wenn Menschen auch mit großer Verantwortung die Grenzen ihrer Fähigkeiten einschätzen und um Hilfe bitten können. Wenn wir erkennen, dass wir eigentlich alle schwach sind und Gottes Kraft und seinen Segen nötig haben, können wir uns beschenken lassen. So wie Paulus, der trotz seiner Schwächen gesegnet war, wie Jakob, wie Jona, wie Elia, wie die Jünger… viele Beispiele sind in der Bibel zu finden, wie Gott die Schwachen erwählt und durch sie wirkt. Als Jesus selbst am Kreuz starb, war er in den Augen der Menschen damals so schwach und hat doch in diesem Moment den Tod besiegt!!

Nicht unsere Schwächen, unser Versagen stehen uns im Wege, sondern unser Stolz, unser Ehrgeiz und unser Leistungsdenken verhindern Gottes Segen und Nähe. Erst wenn ich nicht glänzen will, kann Gottes Glanz und Herrlichkeit scheinen. Wenn wir uns erlauben schwach zu sein, kann Gott auf ganz andere Weise wirken, wie wir es uns vorstellen können.

Ich möchte uns einladen immer wieder unser Vertrauen auf GOTTES Kraft zu setzen und nicht auf unsere eigene Stärke,

  • dann können wir zu unseren Fehlern stehen,
  • dann müssen wir uns nicht überfordern, dürfen schwach sein und können um Hilfe bitten,
  • dann können wir Aufgaben übernehmen, die wir uns alleine nicht zutrauen würden, – dann können wir erleben, wie wir uns mit unseren unterschiedlichen Gaben gegenseitig ergänzen und unterstützen können.

Christine Hirzel (christinehirzel@aol.com)

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