Andacht November 2018

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November, ein trüber Monat, in dem wir eher schwermütig und traurig sind. Die Natur ist karg, die Blumen verblüht, die Früchte geerntet, das Wetter oft neblig, kalt und regnerisch, die Tage kurz. Sehnsucht nach Sonne, Wärme, Freiheit und Glück?
Was halten Sie in dieser Zeit von einem günstigen Flug nach Portugal? 2 Wochen „all inclusive“ in einem 4-Sterne-Hotel direkt in einer Bucht für nur 199 Euro? Das wäre doch herrlich, eine Zeit lang der novemberlichen Tristesse zu entfliehen! Eine verlockende Vorstellung?
Im Monatsspruch im November wird uns auch eine verlockende Verheißung vorgestellt, aber ganz anderer Art: Da geht es nicht um ein schönes Leben hier auf unserer Erde, sondern es geht um Tod und ewiges Leben. Der Monatsspruch steht in der Offenbarung des Johannes Kapitel 21 Vers 2. Passenderweise im November. In diese Zeit fällt der Totensonntag oder Ewigkeitssonntag (letzter Sonntag im Kirchenjahr), an dem wir unserer Verstorbenen denken. In diese dunkle Zeit kommt nun der 2. Vers aus dem 21 Kapitel der Offenbarung. Eigentlich gehören die ganzen ersten Verse zusammen:
„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.“ Vers 1
„Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.“ Vers 2
Verse 3 bis 5……
„Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“ Vers 6
Johannes hat auf der Insel Patmos, auf die er verbannt wurde eine Vision. Gott schenkt ihm ein Bild von der Ewigkeit, ein wunderschönes Bild. Ein Bild, das wir uns vielleicht immer wieder vor Augen malen sollten, um uns die Angst vor dem Tod zu nehmen.
Es beschreibt den neuen Himmel und die neue Erde. Das Alte, die Trauer, die Klage, die Mühsal, der Tod, das Leid ist vorüber.
Das neue Jerusalem als Symbol für die neue Gemeinde, die mit Jesus zusammenleben will, wie eine Braut, bereit für die Hochzeit.
In dieser neuen Welt wird Gott uns ganz nahe sein: Seht die Hütte (wörtlich: Zelt!)
Gottes unter den Menschen.
Gott kümmert sich liebevoll um uns: aller Kummer, alle Tränen die noch in uns sind, wird er selbst abwischen!
So be“hütet“ und getröstet werden wir dort sein. Dieses neue Leben, das die Begrenztheit unseres irdischen Lebens überwunden hat, will er uns schenken:
„Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“
Ganz umsonst – will er unseren Durst stillen.
Ganz umsonst – will er unsere Sehnsucht nach Geborgenheit, Gemeinschaft und Glück erfüllen.
Er will nur unser Vertrauen, dass Er die Quelle des Lebens ist.
Ich wünsche uns, dass wir trotz der Dunkelheit und Kälte, die oft in uns und um uns ist (nicht nur im November), Ihm vertrauen können.
Er wird uns reich beschenken!

Christine Hirzel

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