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Die Bibel – Urkunde des Glaubens Teil 2

Die Schrift kann uns zur direkten Gottes-
anrede werden. Gott spricht.

Drei Aspekte sind dabei wichtig:
Gott spricht – sein Wort schafft Leben
Gott spricht – sein Wort verwandelt Menschen
Gott spricht – sein Wort führt Menschen ans Ziel

Gott spricht – sein Wort verwandelt Menschen
Nicht nur die Welt mit Pflanzen und Tieren, sondern auch der Mensch wird durch Gottes Wort geschaffen. Natürlich wissen wir um die Entstehung des Kosmos und die Theorien der Naturwissenschaftler. Christen tun gut daran, auch hier gut informiert zu sein. Aber es gibt eben diese andere Dimension, die dem Ganzen erst seinen Sinn gibt. Wenn ich weiß, dass ich als Wesen auf dieser Erde durch Zeugung, Schwangerschaft und Geburt geworden bin, dann ist das die eine Seite. Wenn ich entdecke, dass mich Gott durch sein Wort angeredet hat und ich von ihm gewollt und bejaht bin, dann ist das die andere Seite.
Hier beginnt die spannende Geschichte Gottes mit seinen Menschen. Aus der Bibel erfahren wir die Geschichte Gottes mit seiner Menschheit, also auch mit mir persönlich. Sie ist nicht spannungsfrei. Es gibt die Ur-Entfremdung, die Trennung der Menschen von ihrem Ursprung. Sie sind unwillig, ihre Geschichte mit Gott zu leben. Die Bibel nennt dies Sünde. Ein Ursprung von Kritik an der Kirche – neben wirklichen Fehlern – ist auch die Abwehr dieses Urteils, dass etwas nicht stimmt in der Beziehung zum Schöpfer. Der Mensch, will nicht mit Gott leben. Der Angriff der Liebe Gottes auf die Welt kommt nicht gut an. Ihre völlige Selbstbestimmung ist damit gefährdet. Es muss aber eine Begegnung geben zwischen Gott und Mensch, die verwandelt. Gottes Reden macht neu und wirkt.
In Psalm 119 lesen wir: „Erhalte mich durch dein Wort, dass ich lebe und lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung. Dein Wort ist Licht auf meinem Weg“ Mit diesem Psalmwort ist das Entscheidende gesagt. Wir Leben von dem Wort, das uns geschaffen hat, das uns begleiten will, das uns erhält. Wer es einmal erlebt hat, wie ein Bibelwort trifft und aufrichtet, weiß, was gemeint ist. Prägende Glaubenserfahrungen entstehen in der Begegnung mit Worten der Bibel und natürlich mit überzeugenden Menschen.
Bibelworte sind Wirkworte. Nicht als Orakel darf die Bibel missbraucht werden, aber es gibt eine legitime Art, zentrale Zusagen auch wörtlich auf das eigene Leben zu beziehen. Wie viele haben die Verheißung an sich persönlich in einem Bibelwort genau im rettenden Augenblick gehört und beherzigt. Wenn so ein Wort uns im Alltag hilft, dann entwickelt sich die Kraft des göttlichen Wortes.

Klaus Sturm (puksturm@visionairy.de)

Hrsg. vom evangelischen Kirchenrat, 2008
(Teil 2 der 3teiligen Andachtsserie, die uns Klaus Sturm zur Verfügung gestellt hat. Sie stammt aus einer Lektorenpredikt aus dem Jahr 2008)

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